Morgens hat es noch geregnet. Doch beim Treffpunkt ist es Trocken. Die Stimmung fühlt sich herbstlich an. Über Hohenstaufen, Ottenbach, Rechberg nach Wißgoldingen kommen wir zum Ausgangspunkt unsere Tour. Landschaftlich war diese Anfahrt schon ein Erlebnis. Am Beginn dieser Wanderung sind wir sieben Teilnehmer. Mit noch frischen Kräften geht es durchs Krähbachtal auf dem Hornberger Weg. Die Gesprächsstoffe der Gruppe sind Ereignisse der letzten Zeit. Über einen Wiesenweg geht es aufwärts zum Fuß des Schwarzhorns. Leider wurde das Jägerfest am Heldenberg Kreuz nach Winzingen verlegt. So ging die Tour weiter über einen weichen Hangweg zur Reiterleskapelle.
An Freiflächen malerhafte Ausblicke zum Heldenberg, Christental und Kaltes Feld.
bei der Reiterleskapelle verzehren wir unsere Brote.
Über uns die Sonne, vor und hinter uns, vom Sturm geformte, fantastische Wolkenberge, türmen sich auf und erzeugen, wunderbare grafische Kunstwerke am Himmel.
Unbeschreiblich die Schattierung vom tiefsten Schwarz zum hellsten Grau. Es ist schon etwas Rätselhaft, so sollen die Wolken wirklich Interessanter sein, als die Landschaft. Der Wanderführer erzählte vom Holzbrockeler, wie er von der Bevölkerung genannt wurde. Sein richtiger Name war Hauptmann von Roth, Besitzer vom Winzinger Schloß, ein gewalttätiger und gefühlloser Mann. Er ging nach seinem Tod als Geist umher. Sein Leben trug zur Entstehung der Sage, durch den Tannweiler Bauern Reiterle und der Reitererles Kapelle bei. Unser nächster Punkt ist der kahle nur mit Büschen bewachsener Schönberg. Er beschert uns eine wunderbare Rundumsicht, mit dem Trauf der Schwäbischen Alb. Die Wiesen leuchten in einem wunderbaren Grün als wären wir im Frühling. Nun geht es auf der Ostseite, gerade, oft auch steil nach oben, zum Gipfel des Stuifen mit 757 m. Der höchste Punkt liegt im Wald. An einem Holzkreuz zwischen den Bäumen geht es leicht abwärts zum Aussichtspunkt mit großem Kreuz. Es soll mal ein Steinbruch gewesen sein, darum der breite Weg nach unten. Nun geht es nur noch abwärts unserm Ausgangspunkt entgegen. Es ist noch festzustellen, es hat den ganzen Tag bei der Wanderung keinen Tropfen geregnet, beim Erreichen des Ziels beim Auto, fing es an zu regnen, das ist die perfekte Planung. Hinter uns liegt ein schöner erlebnisreicher Tag. Im Gasthaus und Cafe wurde jeder kulinarischer Wunsch erfüllt.
Hans Fink