Am13. Februar, ohne Aberglauben veranstaltete der Rechberghäusener Albverein Corona bedingt seine erste Wanderung in diesem Jahr.
15 Wanderer, ließen es sich nicht nehmen mal wieder in einer Gruppe unterwegs zu sein. Die Nacht war kalt. Dadurch erlebten wir einen strahlend blauen Himmel mit Sonnenschein und einer Temperatur von über 10 Grad. So ist es nicht verwunderlich: ein Lächeln machte die Runde. Von Wangen, über freies Land, der langen Äcker, kommt die Gruppe zum Schurwald. Hinter uns die Schwäbische Alb, vom Gegenlicht der Sonne, noch etwas im Dunst. Leicht steigt der Weg an zum Wangener Gemeindehaubuckel. Nach Westen, im flotten Schritt, führt der Weg zur Gemarkung Brenzenhau. 1999 legte der Orkan Lothar den Schurwald flach. Nur die robustesten Bäume überlebten, die sind heute Riesen. Ehrfürchtig, versuchen wir die Baumspitze zu erblicken. Was hat der Baum, durch den Gang der Zeiten schon alles erlebt. Tief in uns allen liegt das Gefühl für Bäume. Vor allem wenn sie „Mächtig“ sind. Weltachse zwischen Himmel und Erde. Erscheinungsbild in vielen Kulturen. Erscheinungsort für Götter und Geister. Immergrüne Bäume, Symbol für Unsterblichkeit. Laubbäume Symbol für ständige Erneuerung und Auferstehung. Mit kaum merkbarem Aufstieg erreichen wir den Lemberg mit seiner Blockhütte.
Wichtelmännchen die es gut mit uns meinten, haben einen Tisch gedeckt mit Essen und Trinken. Doch für so was haben wir immer Durst und Hunger auf Reserve. Gut gelaunt geht es weiter. Es folgten auch mal dreckige und sumpfige Wege, das gehört dazu. Da werden die noch vorhandenen, kindlichen Triebe geweckt. Beim Oberwäldener See: blauer Himmel und herrlicher Blick über den Flecken zum Hohenstaufen.
Es ist schon spät, wir kürzen ab, unser Weg führt direkt in den Wangener Besen.
Wir sind müde vom Traben, wir haben der Schritte so viel. Lustig geht’s im Besen zu. Bei Essen, Trinken und Stimmungsvoller Musik. Am Schluss war dunkle Nacht, mit einem Sternenhimmel. Was soll man noch sagen, Ende gut alles Gut.
Hans Fink