18.05.2025-Wanderung in Stuttgart-Chinagarten-Bismarckturm-Killesberg-Rosensteinpark-Mineralbäder

Ein Sonntag mit warmen, schönen, trockenem Wetter.. Jeder hat seine eigenen Gegebenheiten, ob Urlaub, Krankheiten oder sonst irgend Etwas. So schrumpfte unsere Teilnehmerzahl auf ein Minimum. Doch plötzlich erschienen zwei immer gut gelaunte Hausemer Urgesteine.

Mit sechs Wanderern  sind wir wie eine kleine Familie bei immer guter Stimmung. Reibungslos geht die Fahrt mit dem Bus in die Kreisstadt und mit der Bahn in die Landeshauptstadt. Den Stuttgarter Bahnhof verlassen wir über den Nordausgang. Durch die Jägerstraße erreichen die Wanderer die Kronenstaffel. Die Stäffele wurden früher für die Weinberge gebraucht.  Es ist schon etwas anstrengend, darum machen wir oben an der Panoramastraße angekommen, eine Verschnaufpause. Mit dem ersten Ausblick über das Häusermeer der Großstadt werden wir belohnt.

Bald erreichen die Unermüdlichen den Chinesischen Garten auch als „Garten der schönen Melodie“ bekannt. Die beeindruckende Oase wurde 1993 als Zeichen der Freundschaft zwischen Stuttgart und seiner chinesischen Partnerstadt Nanjing angelegt. Wir sind beeindruckt von der kunstvoll gestalteten Pagode, der chinesischen Landschaftsgestaltung mit geschwungenen Wegen, Bei der Bushaltestelle Kaisermer geht es auf einem schmalen Wiesenpfad namens Hexenwäldle aufwärts

Dieser malerische Weg bringt uns direkt nach oben zum Kriegsbergturm. Leider ist der Turm geschlossen, macht aber nichts, denn die Wanderung bietet uns noch viele Aussichten. Nun erreichen die vorwärts Strebenden die Schottstraße mit immer wieder neuen Tiefblicken auf den Stuttgarter Talkessel . Denn auf der rechten Seite bergauf stehen die Häuser und links bergab liegen Kleingärtner Gütle, dadurch wird die freie Sicht nicht behindert. Nun verlassen wir dieses Highlight und steigen die recht anspruchsvolle, lange Ehrenhaldenstaffel hoch zur Robert-Bosch-Straße. Wer lange wandert kommt auch mal oben an. So erreichen wir den höchsten Punkt unserer Wanderung den Bismarckturm, der auf dem Kriegsberg steht. Begeistertes erleben macht hungrig. So verzehren wir mit einem guten Appetit unsere Brote. Inzwischen hat auch der freundliche Turmwächter seine Tür geöffnet.

Vom Turm haben wir eine wunderbare rundum Sicht. Weiter geht es über die Feuerbacher Heide. Man sollte es nicht glauben wo man überall hinkommt, plötzlich stehen wir vor dem Tennisstation des TC-Weissenhof e.v. der zu den größten traditionsreichsten Tennisclubs in Deutschland zählt. Doch wir gehen immer weiter und schon sind wir im Killesbergpark. Der Park geht bis auf die Reichsgartenschau 1939 zurück. Auch die Parkeisenbahn eine Liliputbahn datiert aus den Anfängen des Parks und ist somit die älteste der drei Liliputbahnen in Deutschland, die zwei Dampflokomotiven heißen Tazelwurm und Springerle. Im Höhencafe löschen wir nochmals unsern Durst und stillen unseren Hunger.

An fünf Seen mit oft hohen Fontänen vorbei geht es abwärts, es gibt wohl keine Worte um diese Eindrücke zu beschreiben. Auf der Ostseite des Parks, gehts zum Wartberg, Talwärts liegt der von zwei Bächen gespeiste Kugel – und Egelsee, der letztere mit schönen Wasserspielen. Über die an Seilen aufgehängten Bombaystegen gehts über das Löwentor in den Rosensteinpark. So man mit viel Ausdauer durch den Park läuft, wie wir, kommt man zu der U-Bahn-Station Mineralbäder. In Bad Cannstatt mussten wir umsteigen, da der nächste Zug nach Göppingen fuhr, haben wir uns für diesen entschieden. Um die Zeit bis zum Anschlussbus zu überbrücken genehmigten wir uns noch am Marktplatz ein Eis. So geht ein erlebnisreicher Tag zu Ende.     Hans Fink   .