23.03.2025 „Über den Hohenrucken“

NB.- So. –  „Über den Hohenrucken“ –

Vier Tage nach Frühlingsanfang treffen sich 16 Teilnehmer zur Wanderung „Über den Hohenrucken“.

Die Vorfreude erweckte keine übermäßige Begeisterung, da der Wetterbericht an diesem Tag ein Tief mit Saharastaub ankündigte. Doch die Wanderer ließen sich wenig von dieser Situation beeindrucken, was heißt: erst einmal abwarten. Zur Fahrt: zum Ausgangspunkt nach Ebersbach-Weiler hat es leicht getröpfelt, das war es dann auch. Das Resultat für diesen Tag bestes Wanderwetter, blühende Weißdorngewächse verdrängen die dunklen Farben des Winters.

Begeisternde Aussichten beim Buschel. Nach Norden im Vordergrund Weiler, über dem Filstal, Büchenbronn und Krapfenreut, am Himmel interessante Wolkenformen.

Nach Süden ein unglaublicher Blick von den Silhouetten der noch Laublosen Obstbäumen eingerahmt über Roßwälden zur Schwäbischen Alb. Die Bilder die das Auge wahrnimmt, werden zum Körper weitergeleitet und lösen ein wunderbares Lebensgefühl aus. Am Waldrand sehen wir Buschwindröschen, in unserer Kindheit waren das die Bäckabluma. Auch Veigela stehen am Wegesrand und in den Gärten von Roßwälden blüht gelb die Forsythie. Am Rand vom Flecken stand einmal ein Betonofen. Ein Müller wollte aus Kalkstein Beton herstellen. Bewegung ist Leben und diese erzeugt auch Körperwärme, doch Schwitzen tun wir noch lange nicht. Am Trauf  vom Hohenrucken blicken wir über eine wellige, von Wiesen durchzogene Waldlandschaft, Am Horizont die Teck und ihrem Vorberg der Hohenbol.

Dieser gehört zu den 355 Vulkanen des Uracher-Kirchheimer Vulkangebiets. Auf seiner Kuppe steht ein Schwarzkiefernwäldchen im Volksmund „Zahnbürstle“ genannt. Wir erreichen den Lauerberg eine unserem Rucken vorgelagerte Erhebung. Umrunden diese, schauen nach Hochdorf und Reichenbach. Oberhalb vom Ortsteil Ziegelhof, laufen wir entgegengesetzt unserer Wanderrichtung  an einem Hangwald entlang und schauen in das Kuhnbachtal, ein von Waldstreifen durchzogene Wiesenlandschaft.

So erreichen die Unermüdlichen den Gemarkungsnamen gebenden Schlatsee. Nun geht es an Fischteichen vorbei aufwärts zur Friedenslinde. Drehen wir uns um und schauen auf unser letztes zurückliegendes Wandergebiet, so formt das Licht ein wunderbares Landschaftsbild. Im Hasenheim in Ebersbach machen wir unsern wohlverdienten Abschuss. Beim Verlassen der Gaststätte hat jeder ein Lächeln und Schmunzeln im Gesicht, so muss es doch schön gewesen sein.        Hans Fink