Krautmichelweg

Krautmichelweg. Krautmichel ist das Aushängeschild und Neckname der Voralbgemeinde Eschenbach.

Die Orts-Chronik erzählt: Bauern ernteten auf ihren Feldern rund um den Ort Spitzkraut und verkauften es auf der Schwäbischen Alb. Daran erinnert heute noch das Krautfest.

So treffen sich acht unerschrockene Wanderer bei einem Grad Minus am Parkplatz Hagweg. Zwischen Alpakafarm und Mühlbach kommen wir zum Geschichts- und Sagenweg. Auf Tafeln werden die oft schaurigen Ereignisse erzählt. Die Schwäbische Alb ist ein Karstgebirge auf  deren Hochfläche das Wasser in Spalten versickert und kommt in Bächen im Tal wieder zutage. Wo Wasser ist, gibt es auch Nebel. In dieser mystischen Stimmung entstanden die Sagen.

An der Stelle wo man heute den schneeverzuckerten Bergkegel Lotenberg sieht, stand einst der Haghof. In ihm lebten finstere Gestalten, die sich einen Spaß daraus machten, von der Arbeit Heimkehrende in die falsche Richtung zu schicken oder gar um den Lotenberg herum. Ich persönlich finde die Sage vom „Schäfer vom Fuchseckhof“ der seine Schafe in „Mucken“ verwandeln konnte am schönsten.

Wir sind eine kleine  Gruppe von Naturbegeisterten. Der leichte Wind und die Kälte treibt uns voran. Um dem rauen Klima zu trotzen, versuchen wir durch Bewegung an der frischen Luft, unser körperliches Wohlbefinden zu erhalten. Über uns thront der Fuchseck verschleiert im Dunst.

Wir sind begeistert von den Formen der Berge und der Grafik der laublosen Bäume. Es geht weiter zur ehemaligen Raisenmühle, dem  Glietschplätzle und der Lange Morgen Weg. Immer Rund um Eschenbach.

Durch die Brunnengasse streifen wir den Ort.

Der  Alte Bahnhof beeindruckend versetzt uns in eine andere Zeit. Über den Rohrweg mit Blick auf das Naturschutzgebiet Rohrwasen. Die hier rastenden Vögel sind wahrscheinlich noch in wärmere Länder. Nicht zu vergessen, die Wasserbüffel halten sich noch im Stall im Filstal auf. Nun führt unser Weg genau zur Eschenbacher Hütte . Hier werden wir schnell und bestens bedient. Ein würdiger Abschuss für diesen schönen Nachmittag.      Hans Fink