24.05.2023 Naturkundliche Wanderung Heldenberg

Nachbericht zur Naturkundliche Mittagswanderung am 24.05.2023

 

Rund um den Heldenberg war unsere Wandervorgabe. Wetter perfekt, also rein in die Wanderschuhe und los geht’s. Der Heldenberg, links oberhalb von Nenningen, ein sogenannter Ausliegerberg wurde schon im Jahr 1993 in seiner Gesamtheit unter Naturschutz gestellt. Naturkundlich von besonderer Bedeutung ist das Hangquellmoor im hinteren Christental. Hier hat sich an einem Quellaustritt in einer kleinen Talmulde eine Sumpfwiese mit seltenen Pflanzen gebildet. Neben einem großen Bestand an Knabenkraut sind hunderte Exemplare des schmalblättrigen Wollgrases und der echten Sumpfwurz, einer Orchideenart, zu finden, für die Schwäbische Alb etwas Außergewöhnliches. Mäßig ansteigend, vor uns „Schwarzhorn“, Reiterles Kapelle“ und „Kaltes Feld“, war es zum „Tanzbödele“, einem ehemaligen Festplatz, nicht mehr weit. Am „Blosenbergele“ in unmittelbarer Nähe eröffnete sich plötzlich ein wunderbarer Ausblick auf Donzdorf-Winzingen, Schloss Ramsberg und die umliegenden Berge. Die sich anschließende sehr gepflegte Wacholderheide beherbergt eine außerordentliche Vielfalt an seltenen Pflanzen, davon stehen in Baden-Württemberg über 60 Exemplare auf der „Roten Liste“.

Der sich daran anschließende frühlingsgrüne Buchenwald führte uns dann immer leicht abwärts und teils voller neuer Eindrücke zurück zu unserem Ausgangspunkt.

Eine wohlverdiente Abschlusseinkehr in einem schönen „Hausemer“ Lokal rundete, so glaube ich, einen gelungenen Mittwochnachmittag ab.

 

Günther Wagner