Aalbäumle und Volkmarsberg
Genau in der Mitte des Wonnemonats Mai. An einem Sonntag, in der Frühe des Morgens, treffen sich 11 Wanderer bei Staufers. Die Sonne strahlt ihre noch angenehme Wärme auf den Ort. Ein leichter Wind streicht zwischen den Häusern. Frohsinn ist in unserem Gemüt. Vergessen ist die Regenwanderung im Monat April. Wegen einer Straßenbaustelle geht es über Schleichwege nach Lorch.
Mit dem Verkehrsverbund Ostalb Mobil Ticket erreichen die Wanderer mit der Bahn problemlos Unterkochen. Dort treffen wir auf den Hauptwanderweg HW1 (Nordrandlinie).Unsere Wanderstrecke verläuft viel im Wald.
Ein frisches, unbeschreibliches Grün macht uns glücklich und zufrieden, und tut uns bis in die Seele gut. Steil geht es nach oben. Nach einem halbstündigen Aufstieg machen die Unverzagten, nach der Pause erst mal ein Schwätzchen. Da die Hochfläche erreicht ist läuft die Gruppe zügig weiter. Nach kurzer Zeit erscheint vor uns die Frieda-Hütte, die wir schnell hinter uns lassen. Plötzlich stehen die Unermüdlichen auf einer Anhöhe, namens Langert, mit dem Aussichtsturm Aalbäumle. Aus der Stille des Waldes sind wir plötzlich unter Menschen. Denn hier gibt es Essen und Trinken, alles was das Herz begehrt.Auch wir machen Pause. Besteigen den Aussichtsturm und sind begeistert von der Aussicht. Weiter geht es in der Stille des Waldes. Doch jeder versucht zwischendurch mit dem oft unbekannten Mitwanderer ein Gespräch zu führen. Leicht neigt sich der Weg abwärts. Beim Waldaustritt geht der Blick übers Wolferststal und auf unsere Wanderroute.
Ein Wiesenpfad leitet uns zum Grund des Tales. Doch von nun an geht es fast senkrecht aufwärts auf die Höhe, zum Gipfel des Volkmarsberg. Zwischendurch geben die im Gegenlicht schimmernden grünen Blätter etwas Trost. Auf der Hochfläche angekommen erwartet uns eine Wacholderheide mit Orchideen, wie Knabenkraut. Ein Aussichtsturm, nebst Schutzhütte mit Bewirtung lädt uns zum Verweilen ein. Von den Speisen und Getränken sind Kuchen besonders lecker. Ein leichtes Lüftchen weht über die Hochfläche und macht die Wärme richtig angenehm. Auf einem Zick–Zack-Weg im Wald gelangen wir talwärts nach Oberkochen. Man hatte das Gefühl, je mehr sich der Pfad abwärts schlängelte heizte sich die Lufttemperatur nach oben auf. In einem Eiscafe in der Nähe des Bahnhofs konnten wir im Freien ein Plätzchen ergattern. So wurde die Wanderung mit einem süßen Eistraum abgerundet. Ohne erwähnenswerte Ereignisse erreichten wir unseren Ausgangspunkt. Die Bilder und Eindrücke dieses Tages bleiben sicher noch lange in unserm Gedächtnis.
Hans Fink.