03.10.2021 Wanderung auf der Uracher Alb – (Nachbericht).
Am Erntedanksonntag machten sich 11 Wanderfreunde auf den Weg nach Bad Urach. Ein warmes Lüftchen und Wolkenbilder die auf Föhn hin deuten,kündigen einen baldigen Wetter Umschwung an. Wir parken bei der Historisch geprägten Festhalle. Der Grundriss erinnert an eine Kirche. Die Außenmauern bestehen aus Seeburger Tuff. Der Weg führt, am aus der Stadtbefestigung stammenden „Dicken Turm“ vorbei. Über Treppen, beim Klang der Glocken der Amanduskirche, an gut gepflegten Häusern vorbei, geht es aufwärts. Immer wieder fällt der Blick über die Dächer der Stadt.An Höhe gewonnen, geht der Pfad im Zickzack aufwärts. Im Wald vernehmen wir noch die Geräusche von Bad Urach, die in der Höhe verstummen. Am Michelskäppele angekommen, vergessen wir die Mühen des Aufstiegs. Als Dank, erlebt die Gruppe einen wunderschönen Ausblick auf Urach und das Ermstal. Hier stand einmal die Kapelle „St. Michel auf dem Hochberg“ sie wurde nach der Reformation aufgegeben. Jetzt steigen wir noch etwas aufwärts, zum höchsten Punkt des Hochbergs,somit haben wir die 200m. Höhenunterschied erreicht. Hier begegnete uns eine sympathische weibliche Wandergruppe. Dies veranlasste uns, ihnen Schnaps und Käsfüße (Gebäck) anzubieten, daraus entwickelten sich wieder geistreiche Gespräche. Doch jede Pause geht einmal zu Ende. Hochberg- und Kunstmühlenfels waren an Tiefblicken ins Erms- oder Seeburger Tal kaum zu übertreffen. Der Name kommt von der im Tal liegende Kunstmühle. Unsere Gruppe umrundet auf herrlich weichen Waldpfaden das Mohrenteich Seitental und kommt zum Hartberg. Über den Muckenrainfelsen, geht es flott zum Rastplatz Buigen, denn es ist Zeit Mittag zu machen. In Wittlingen kürzen wir ab, in dem wir das Tal queren. Am Parkplatz vom Hohenwittlingen, geht es abwärts ins Föhrenbachtal. Dieser Bach ist der Abfluss des Wittlinger Maars. An der engsten Stelle der Schlucht, geht es auf einer Metalltreppe, an einer Felswand über Steinstufen, Drahtseil gesichert talwärts. Auf schmierigen Wegen kommt man nach unten. Im Schatten der felsigen Schlucht wachsen verschiedene Arten von Farne. Über die Georgsbrücke gelangt man auf die andere Seite des Föhrenbachs. Talwärts auf dem Rulamanweg. entlang ins Ermstal. Den„Grüne Weg“ geht die Gruppe leicht abwärts Richtung Bad Urach. Bei der Tropfsteinhöhle erleben wir eine sachkundige Persönlichkeit der uns die zusammen Hänge dieser nicht begehbaren Höhle erklärt. Nun ist es nicht mehr weit, zum Ziel unserer Wanderung. Zum Abschluss fahren wir nach Hengen ins Gasthaus Lamm, hier finden wir eine Bleibe. Diese Gastfreundschaft, hier fühlen wir uns wie zu Hause. Das Essen und Trinken hat uns wirklich hervorragend geschmeckt. Dazu noch preisgünstig und reichhaltig, was für uns Schwaben sehr wichtig ist. Von den Mühen des Tages waren wir etwas Müde, doch diese anschmiegsamen liebevollen „Mugga“, brachten uns in Trab und sorgten für Gesprächsstoff. Diese Biester sind auch sehr Reiselustig, sie begleiten uns auf der Heimfahrt, obwohl Hengen ein wirklich schönes Dorf ist. Zuhause gesund und glücklich angekommen, die Nacht ist angebrochen. Ende gut, alles gut. Hans Fink