11.10.2020 “ Löwenpfad Steigertour“

Die 3. Wanderung, nach der Lockerung der Corona – Pandemie.

Die Vorfreude wurde getrübt, durch die nicht gerade begeisterte Wettervorhersage zum Wochenende. Sieben Wanderer, treffen sich nach dem Motto, der Schwäbische Albverein wandert bei jedem Wetter. Das heißt: es wurde spannend. Sonntag früh 3 Grad Plus, dichter Nebel.

Die Bahn bringt uns schnell nach Geislingen. Auf der halben Strecke löste sich der Schleier auf und die Landschaft erscheint um uns in gewohnter Pracht. Der Aufstieg zur Burgruine Helfenstein, brachte unser Blut in Wallung.

Nach Süden erblicken wir das Rohrbachtal mit unserer ganzen Wanderroute, im Vordergrund majestätisch der Ödenturm.

Nach Nordwesten, weitet sich das untere Filstal aus. Auf dem Weg zum  Ödenturm, gleiten die Gedanken in das zurück liegende Jahr, mit den wenigen aber schönen Wanderungen, bei meist großer Hitze.Diese Tage sind nun vorbei, man braucht nicht mehr zu schwitzen, der Herbst steht vor der Tür. Unsere kleine Gruppe schreitet durch ein Farbenmeer. Von der Aussichtsplattform, vor dem Ödenturm, geht der Blick senkrecht, über die Dächer von Geislingen. Am Galgenbergfelsen geht der Blick, sowohl auf die Straße, als auch auf die Schiene, deren Kombination ein  graphisches Bild erzeugt. Auf wunderbaren, urigen, weichen Waldwegen, schreiten wir Freunde der  Natur durch den Wald. Ab und zu stehen abgestorbene Bäume am Wegesrand, in denen Insekten und Vögel eine Heimat finden. Nach leichtem Auf und Ab, ein letzter Ausblick am Mühltalfelsen auf die Bahnstrecke der Geislinger Steige auf dieser Talseite.

Bald hat die Gruppe das Gasthaus Ziegelhütte, kurz vor Amstetten erreicht. Bei guter Stimmung, lassen wir uns an der frischen Luft im Gartenlokal nieder. Doch mit der Zeit fühlen sich 6 Grad Plus doch etwas kühl an. So nahmen die Hungrigen gerne das Angebot der Wirtin an in die warme Stube zu kommen. Frisch gestärkt geht der Weg an der Süd-Westseite des Tales zurück. Die Aussichtspunkte Wittinger Fels – Tiroler Fels – Geißelstein – Schildwacht reihen sich wie ein Perlenband aneinander und sind somit  Höhepunkte der Wanderung.

Am Wegesrand stehende Baumpilze in verschiedenen Formen und Farben, faszinieren uns, und machen die Wanderung kurzweilig. Am Ostlandkreuz ein letzter Blick über Geislingen und ins untere Filstal. Schnell geht es abwärts in die Stadt, das letzte Stück über Stäffele. Die Bahn bringt uns wieder zurück. Das Wetter war Bestens. Ein schöner Tag geht zu Ende.

Hans Fink