08.09.2019 „Rund um Reichenbach unter dem Rechberg“

An einem Sonntag im September als der Regen kam. Treffen sich fünf unverzagte Wanderer. Um im Tal des Reichenbachs unter dem Rechberg einen Tag bei einer Wanderung zu verbringen. Die vielen Höfe im Tal verstreut, wecken in uns das Interesse. Auf einem unscheinbaren Weg, von der Ortsmitte Reichenbachs, geht es an der Ostseite des Rehgebirges, aufwärts zum Schattenhof.

Drehen wir uns um, so geht unser Blick über die Regenverhangenen Dächer des Ortes. Beim Birkhof erreicht die kleine Gruppe die Hochfläche des Gebirges. Leichter Regen versucht unsere Kleidung zu durchnässen. Die Wanderstiefel durchpflügen das nasse Gras des unscheinbaren Wiesenpfads. Das im Gras gespeicherte Wasser, bringt das eingefettete Leder an die Grenzen seiner Belastbarkeit. Vereinzelt hört man das Quietschen der feuchten Strümpfe im Schuh. Vor uns ein Lichtblick, von einem überdachten Geräteschuppen.

Schnell wird eine Vesperpause eingelegt. Zum Desinfizieren Schnaps und Käsefüße. Was der Mensch, alles in sich reinstopft? Unsere selbstgewählte Wanderroute führt uns Notgedrungen durch den Kuhstall des Dangelhofs. Die darauf folgende Aussicht ins Reichenbachtal, ist leider Witterungsbedingt etwas verschwommen. Vom Rehgebirge steigen wir ab in ein Seitental des Reichenbachs.

Bei Waldaustritt, schöner Blick auf den Krätzer- und Täscherhof . Über Steinplatten überqueren wir den Strütbach. Steil geht es aufwärts zur Marienkapelle. Andächtig sitzen die Gleichgesinnten im Gotteshaus, suchen Entspannung und kommen mit ihren Gedanken zu sich selbst. Am Rand von Wißgoldingen geraden die Unerschrockenen in einen starken Regenschauer . Über eine Hochfläche führt uns der Weg in die Nähe von Winzingen. Ein Parallel zu  der Straße führender Weg bringt die Durchnässten zum Ausgangspunkt nach Reichenbach. Im Bürgerstüble verarbeiten die Teilnehmer das Erlebte. Auch ein Regentag, hat seine Besonderheiten.

Hans Fink