17.3.2019 Rößlesweg vom Max-Eythsee nach Obertürkheim

Rößlesweg vom Max-Eythsee nach Obertürkheim am 17.03.2019

Man möchte fast meinen, der Herrgott hat das schöne Wetter, Sonntagfrüh für den Albverein gemacht? 20 Wanderwütige fuhren mit dem Bus von Rechberghausen nach Waldhausen. Bestens klappten der Anschluss und die Fahrt nach Stuttgart. Die Stadtbahn brachte uns durch die Landeshauptstadt zur Haltestelle Wegrainäcker beim Max-Eythsee, der Ausgangspunkt unserer Wanderung. Ein Stück am Neckar entlang.

Aufwärts zum Zuckerberg, die Heimat des berühmten Cannstatter  Zuckerle. An blühenden Büschen vorbei. Man merkt der Frühling naht. Im offen Hemd zu Wandern, ein Genuss. Der Weg führt fast ausschließlich über die Weinberge. Ein Blick über die Neckarschleife. Immer wieder neue Ausblicke machen die Wanderung kurzweilig. Auf der Höhe angekommen, am Rand der Siedlung Muckensturm, unsere Augen erfassen einen Panoramablick auf die Stadtbezirke Bad Cannstatt, Münster und auf die Stuttgarter Innenstadt umrahmt von Keuperrandbergen. Bergabwärts erreicht unsere Gruppe den Stadtteil Sommerrain, mit dem Flurnamen Espan. Fruchtbare Böden gestatten einen Obst- und Gemüseanbau in größerem Rahmen. Durch die Kleine Vorstadtsiedlung Memberg, mit dem Flurnamen im Geiger, mit seinen schönen Vorgärten. Die Lerchenheide mit dem Flurnamen Gaffer, grenzt an die Gemarkung der Stadt Fellbach. Über das Kappelbergtunnel kommen wir zum Goldberg mit seiner hervorragenden Weinlage. Nun geht die Route fast ausschließlich durch Weinberge. An dem kleinen Ort mit dem lieblichen Namen Luginsland vorbei, mit Blick zum Kappel-, Roten-und Mönchsberg. Inzwischen hat sich die Witterung verändert, der Sturm hat dunkle Wolken hergeschafft, auch die Temperatur ist etwas gesunken. Die Reben ruhen, bevor sie im Herbst neuen guten Wein durch ihre Trauben liefern. Oben die Grabkapelle auf dem Württemberg mit ihrer Geschichte

. Tief unter uns im Neckartal der Mensch mit seiner Industrie. Es naht der Regen. Über die Stubensandsteinbank Dautenfels, steigen wir ab nach Obertürkheim. Der Himmel öffnet seine Pforten, doch in den Besen Zeiß und Rouff

findet jeder ein Plätzchen. Hier ist Freude und Frohsinn. Der Wein verbrüdert die Menschen. Plötzlich, Aufbruchstimmung, vor dem Besen, Regen und Kälte. Von der morgendlichen Wärme hat der Wettergott die Temperatur um 10 Grad reduziert.

Die Heimfahrt verlief folgendermaßen. Von Obertürkheim mit der S-Bahn nach Bad Cannstatt, mit dem RE-Express pünktlich nach Schorndorf, mit nur 7 Minuten Umsteigezeit  ging es mit dem Bus nach Rechberghausen. Ende gut, alles gut, kann man wirklich sagen. Ein schöner Tag geht zu Ende.

Hans Fink