„Wanderung im Ottenbacher Tal“ am 28.10. 2018
Am Sontag, als der Winter vorübergehend sich einstellte. Im Tiefland Regen. Treffen sich vier Wanderer, standesgemäß, am Ausgangspunkt, getreu nach dem Motto, es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung. Im Tal der Liebe, eine feuchte Kälte von 0 Grad und Nebel. Über einen leicht Schnee bedeckten , schmierigen Grasweg, gelangt unsere kleine Gruppe zu den „Unteren Mühleisen Höfen“.
An schräg aufgesetzten Holzstößen vorbei, zum Waldesrand am Lenberg. Der sonst gewohnte Blick zum Hohenstaufen versteckt im Nebel. Das Vieh sucht vermutlich Wärme im Stall. Vor uns eine Schnee bedeckte weiße Landschaft. Im Wald umgehen wir einen umgestürzten Baum.
Plötzlich entdecken unsere Augen Schnee gezuckert die Lindenhöfe. Nach überwinden einiger Viehzäune, erreichen die Unentwegten den Fuchshof. Oh, Schreck hinter uns eine wärmesuchende Viehherde. Unsere Finger sind Gefühllos, von der ungewohnten Kälte. Durch den Heustaigwald geht es aufwärts zu dem Hof mit dem selbigen Namen. Die dunklen Fichtenstämme, heben sich ab, vom schneebedeckten Boden. Dazwischen ein grüner, vollblättriger, kraftstrotzender Busch. Beim früheren Sauerhof, im weißen Kleid, die Lourdeskapelle, erbaut 1989.
Abwärts geht es über einen Grat. Aus Norden pfeift ein eisiger kalter Schneewind, an unserem Gesicht vorbei und setzt auf der Haut völlig neue Gefühle frei. Über die windstille Seite des Berges, gelangen die Wanderer zum Vahinger Hof. Etwas Aufwärts geht’s zum Oberen Mühleisen Hof. Schurrhof – Schafhöfle sind unsere nächsten Anlaufpunkte. Bei etwas angenehmerer Witterung, erreichen wir wohlbehalten unseren Ausgangspunkt Buchs. Ich würde sagen, es war eine Wanderung im „Einklang mit der Natur“. In der warmen Stube, im Bürgerstüble in Krummwälden, konnten wir das erlebte in unseren Gedanken Revue passieren lassen.
Hans Fink