16.09.2018 Mühlenwanderung Welzheimer Wald

Wanderbericht zur Mühlenwanderung im Welzheimer Wald am 16.09.2018 

Wer recht in Freuden wandern will der geht der Sonne entgegen genau so geschehen bei unserer Mühlenwanderung am Sonntag, den 16.09.2018 im Welzheimer Wald und weil an diesem Sonntag auch noch „Tag des schwäbischen Waldes“ war, konnten wir gleich bei der Vaihinghofer-Sägemühle (Hummelgautsche) einer Sägemühlenvorführung die alte Mühlentechnik in voller Aktion bestaunen.

Bei der nahen Heinlesmühle, die schon im 12. Jahrhundert erbaut wurde, gab es an diesem Tag köstlichen Salzkuchen aus dem Holzbackofen, dieser Verlockung konnten wir natürlich nicht wiederstehen. So gestärkt wanderten wir weiter durch ein kleines Naturschutzgebiet, vorbei an der Hundsberger Sägemühle in Richtung Menzlesmühle einer ehemaligen Mahlmühle, wo wir bei einer Führung in eine längst vergangene Zeit zurückversetzt wurden.

Diese Menzlesmühle, die erstmals 1305 urkundlich erwähnt wurde, ist mit ihrer weitgehend erhaltenen Mühleneinrichtung ein Schmuckstück am Mühlenwanderweg. Nach einer kurzen Mittagsrast und „Leckerlies“ für alle, ging es durch ein Waldstück mit imposanten Weißtannenbestand leicht ansteigend hoch zum „Weiler Ebersberg“ auf deren Gemarkung sich auch die nahe „Hägelesklinge“ befindet.

Diese wildromantische Klinge ist nach Johannes Hägele aus Ebersberg benannt, der sich aus Furcht vor einer erneuten Militärstrafe in dieser damals fast unzugänglichen Klinge jahrelang versteckt hatte und sich nachts im Dorf mit Lebensmitteln versorgt hat. Im Jahr 1859 am 13. März verstarb er dann im Alter von 52 Jahren. Vorbei an der Ebersberger Mühle, dem Weiler Gehren und dem denkmalgeschützten Strohhof  und anschließend  durch das liebliche Tal der blinden „Rot“ erreichten wir etwas müde aber zufrieden über das Gesehene und Erlebte unser Tagesziel das Gasthaus am Hagerwaldsee

wo wir vorzüglich bewirtet wurden. Ein wunderschöner Tag neigte sich dem Ende zu.

Günther Wagner