„Herzog – Jäger – Pfad“
Zwischen zwei Schlechtwetter Zonen schiebt sich ein Sonntag mit wunderbarem Wanderwetter. Morgens ist es noch etwas kühl. Sieben Wanderer treffen sich zu einer kleinen harmonischen Gemeinschaft. Von Nürtingen fahren wir durch das Aichtal nach Waldenbuch. Vom Parkplatz Braunäcker bei Dettenhausen im Schönbuch beginnt unsere Wanderung. Auf naturbelassenen Pfaden, abwechslungsreichen Waldlandschaften, malerische Bachauen und Klingen, fast vergessene Hohlwege, sowie überraschende Ausblicke auf Wiesen und Feldern. Im Schaichtal an einem kleinen See machen wir Mittag.
Die Seerosen sind noch nicht aufgeblüht, vermutlich liegt es an der Wassertemperatur, unsere Pause ist kurzweilig, die im Gewässer befindlichen Blesshühner sorgen für Abwechslung. Bei einem Rastplatz verlassen wir das Schaichtal und steigen auf einem Hohlweg steil aufwärts. Auf der Ostseite des Bezenbergs durchqueren wir einen interessanten Wald. Bei den Knaupswiesen und Jungviehweide ist der Wald unterbrochen durch Landwirtschaftliche Nutzung.
Beim Bilderrahmen haben wir Aussicht auf Waldenbuch und vertreiben unsere Zeit durch Fotografieren. Eine der letzten Attraktionen unserer Wanderung ist der 40 Meter hohe Mammutbaum.
Ehrfürchtig stehen wir vor diesen Baum, der an Höhe und Umfang in unserer Gegend kaum zu übertreffen ist, und denken an die Geschichte von König Wilhelm, der Samen in Nordamerika bestellt hatte. Durch ein Missverständnis war die Menge viel zu groß, so mussten in ganz Württemberg Mammutbäume angepflanzt werden. Über einen besonders urigen Weg erreicht die Wandergruppe den Ausgangspunkt der Wanderung. In der Gaststätte Burkhartsmühle machen die etwas Abgekämpften ihren Abschluss. Oben an der Treppe der Gaststätte winkt der Gastwirt uns freundlich herauf und heißt uns herzlich willkommen. Wir fühlen uns hier sehr wohl bei einem griechischen Wirt der den Schwäbischen Dialekt perfekt beherrscht. Nach einem wunderschönem Wandertag und guter Einkehr kommen wir gut und gesund wieder nach Hause.
Hans Fink