26.05.2024 „4-Täler-Weg Welzheimer Wald“

NB-So.26.05.2024-TW-Vier-Täler-Weg im Welzheimer Wald –

Nach einer verregneten Woche treffen sich zehn gutgelaunte Wanderer bei schönstem Wetter am ehemaligen Bahnhof Rechberghausen. Unsere Anfahrt erfolgte über Lorch – Alfdorf – Kapf – Tennhöfle – Reichenbachsee. Hier beginnt unsere Wanderung. Bald bringt uns die Umgebung am See im Stimmung. Die Bäume des angrenzenden Waldes spiegeln sich in der Wasseroberfläche. Durch die Regenfälle der zurückliegenden Woche strahlt das Grün der Bäume ein positives Landschaftsbild aus. Eine Blumenwiese regt unser Interesse an der Pflanzenbestimmung an. Unter den vielen Pflanzen ist auch der Schlangenknöterich.

Der Reichenbach weist uns den Weg: auf urigem Pfad, am plätschernden Wasser erreichen wir die ehemalige Ölmühle. Beim Luitenbrünnele mündet der Hafenbach in den Reichenbach. Wir gehen ein Stück aufwärts zum Wasserfall. Der Weg wechselt von einer Bachseite zur andern, trotz Steine im Wasser, bei dem hohen Wasserstand ist es schwierig auf die andere Seite zu kommen. Wir befinden uns an einem mystischem Ort. Benommen lauscht unsere Gruppe dem Rauschen des gewaltigen Wasserfalls.

Die hohe Luftfeuchtigkeit überzieht Bäume und Totholz mit frischem leuchtendem grünem Moos. Aus dem Tal herauf auf einer Anhöhe kehren die Wanderer wieder in die gewohnte Stille zurück. Fast unbemerkt über ein Brückchen überqueren die vorwärts Strebenden das Hafental. Über ein Seitental geht es auf urigen steilem, breitem Weg durch den Wald aufwärts. Beim Verlassen des Waldes sieht die  Gruppe die Häuser von Vordersteinenberg, über dem Reichenbachtal die Kirchtürme von Spraitbach und südlich die Schwäbische Alb. Durch eine Klinge mit hohem Gras und Brenneseln gelangen die Wandersleut ins Krummbachtal.

Diese Abwechslung löst auch Begeisterung aus. Man merkt unsere Wanderung führt auf überwiegend urigen unmarkierten Wegen. Im Tal fließt der mäandernde Krummbach,.so kommen wir nach Tennhöfle im Leintal. In dem kleinen Weiler machen die Hungrigen Mittagspause, verzehren ihre Vesperbrote auf der Begrenzungsmauer einer ehemaligen Miste und beobachten dabei die Bauern bei der Heuernte.

Zielstrebig überqueren die Wanderer eine botanisch interessante Überschwemmungswiese der Lein und kommen so zu unserm Ausgangspunkt am Reichenbachsee zurück.

Das Lamm in Entersbach hat leider Urlaub, so geht es ins Cafe Muckensee. Ein wirklich erlebnisreicher Tag, der an Eindrücken wahrscheinlich noch lange nachwirkt, geht zu Ende..

Hans Fink