Turmberg-Rundweg – Immer wieder Mittwochs, so soll auch in diesem Monat in den Annalen der Ortsgruppe ein Bericht erscheinen. Sieben Wanderfreunde fahren nach Aichelberg um die im Wanderplan stehende Tour zu erleben. Ausgangspunkt ist das alte Rathaus mit Glockentürmchen.Von hier verlassen wir den Ort und wandern am Hang des Turmbergs. Plötzlich erwartet uns ein ungewöhnlich schöne Aussicht in mehreren Richtungen. Vor uns liegt der Streuobstwiesengürtel der sich am Trauf der Schwäbischen Alb auf einer bestimmten Höhe entlang zieht.
Nach Norden geht unser Blick über Täler, Felder, Wiesen und Auen und im Hintergrund die „Die drei Kaiserberge“.
Dazu kommt eine für uns bemerkenswerte Ruhe. So gehen wir nur langsam vorwärts und neigen zum Verweilen. Wenn Gott der Herr auf die Erde geschaut hätte, dann muss es wohl hier gewesen sein und er hätte wahrscheinlich gesagt ich habe alles gut gemacht. Vor vielen Millionen Jahren reichte die Schwäbische Alb bis vor Stuttgart. Genauer gesagt nach Scharnhausen, dort lag auch der nördlichste der Schwäbischen Vulkane. Ein Weißjurablock die oberste Schicht des Schwäbischen Jura ist der Beweis, Die Rückbildung durch Erosion schreitet auch heute noch kaum bemerkbar voran. Wenige Kilometer von unserem Wandergebiet liegt der Ort Pliensbach. Von diesem Ort kommt die erdgeschichtliche Bezeichnung Pliensbachium, Gliederung einer erstmaligen Ammoniten Gattung. Unser Wanderweg läuft durch einen Wald an einer Lichtung vorbei. Dort erklärte ein Imker in einem Schaukasten die überragenden Leistungen der Bienen.
Bald erreichen wir Eckwälden. Über einen parallel laufenden etwas tiefer liegenden Weg kommen wir nach Aichelberg zurück. In der Gaststätte des Kleintierzüchtervereins Bad Boll finden wir eine gute Bleibe. Die Räume sind offen und gut durchlüftet als säßen wir im Freien. Bei den interessanten Gesprächen der Wanderer geht immer wieder ein Blick nach oben an die Decke, wo sich Hornissen beschäftigen. Nach dem Essen servieren folgt ein lustiges Tauschen der Mahlzeiten. Nach dem Motto, was dem einen zu viel, ist dem andern zu wenig. Da soll noch einer sagen das Leben sei langweilig. Ich finde es war ein schöner Tag. .Hans Fink .
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